Friese-Preis

Idodo
Schweiz, Papua-Neuguinea (2022)
Ursula Ulmi | Animationsfilm
10’00 Min.
“Die Geschichte hat uns in eine zauberhaftes Dorf, auf der anderen Seite der Welt, reisen lassen. Der Kurzfilm Erzählt uns eine indigene Legende, die wir dank der Filmemacherin kennenlernen durften. Der Kurzfilm hat mit der Vielfalt an Farben, Traumhaften Ständen und im wahrsten Sinne des Wortes, zauberhaften Fische, überzeugt. Wir freuen uns sehr, Ursula Ulmi mit ihrem Film „IDODO“ zum diesjährigen Friese-Preis gratulieren zu dürfen.”
Lobende Erwähnung

Fantastischer Flugwettkampf
(De fantastische vliegwedstrijd)
Niederlande 2021 | John Croezen
Animationsfilm | 5’46 Min.
“Die lobende Erwähnung geht an einen Film, der zeigt, dass man mit Schummeln und unfairem Verhalten nicht immer weit kommt und stattdessen Gelassenheit und Vertrauen der Weg zum Ziel sein kann. Wir sind von der kreativen Machart überzeugt und bewundern die vielfältigen Flugobjekte, die in diesem Kurzfilm vorkamen. Die lobende Erwähnung geht an “Fantastischer Flugwettkampf” von John Croezen.”
Mo-Preis

In der Natur
(Dans la nature)
Schweiz 2021 | Marcel Barelli
Animationsfilm | 5’00 Min.
“Wir haben den ersten Preis an „In der Natur“ vergeben, weil dieser Film unserer Meinung nach sehr schön über das Thema Diversität & Homosexualität aufklärt. Diese werden anhand von verschiedenen Tieren demonstriert, welche sich in ihrem Verhalten dem Menschen ähneln. Im Vergleich zu Spielfilmen haben die Filmemacher*innen es auf eine lustige, animierte Art und Weise dargestellt. Die Soundeffekte passen sehr gut und geben dem Film eine persönliche Note mit. Man kann einige tolle Eigenschaften berücksichtigen und lernen!”
Lobende Erwähnung

Pocket Call
Deutschland 2021 | Wassili Franko, Paul Spengemann | Animationsfilm | 6‘30 Min.
NEON-Preis

Born in Damascus
UK 2021 | Laura Wadha
Dokumentarfilm | 15‘16 Min.
“Der diesjährige Siegerfilm ist ein Dokumentarfilm aus dem Vereinigten Königreich. Die Filmemacherin erzählt ihre eigene Geschichte und die ihrer Cousine. Durch den Krieg in Syrien wurde ihre Familie zerrissen. Zehn Jahre später versucht sie durch alte Familienvideos die Beziehung zu ihrer Cousine durch die gemeinsamen Erinnerungen wieder aufzubauen. Der Film gibt uns auf berührende Weise Einblicke in ihre Vergangenheit, sowie in die gegenwärtige Beziehung zu ihrer Cousine. Jetzt zeigen wir euch den diesjährigen Siegerfilm „Born in Damascus“ von Laura Wadha.”
Lobende Erwähnung

Datsun
Neuseeland 2021 | Mark Albiston | Kurzspielfilm | 15’00 Min.
“Die lobende Erwähnung geht an Datsun, einen Kurzfilm aus Neuseeland unter der Regie von Mark Albiston. Der Film erzählt die Geschichte des vierzehnjährigen Matt und des Datsun seines Vaters. Als Matt erfährt, dass seine Mutter das Auto seines verstorbenen Vaters verkaufen will, bricht er gemeinsam mit seinem Bruder und seinem besten Freund zu einer letzten Spritztour auf. Der Regisseur versucht uns den Konflikt in Matt zu zeigen, der seinen Vater sowohl hasst als auch vermisst. Der Film wird auch von einem wunderschönen Soundtrack begleitet.”
ECFA-Jury

Luce und der Stein
(Luce et le Rocher)
Belgien 2022 | Britt Raes | Animationsfilm | 13’00 Min.
“Wir freuen uns sehr, zum allerersten Mal live den ECFA Award von Mo & Friese an ein bahnbrechendes visuelles und einfühlsames Meisterwerk zu verleihen, das nicht nur für ein sehr junges Publikum spannend ist, sondern auch für Erwachsene eine große Faszination ausübt.
Schon in der Eröffnungsszene zeigt sich die Entscheidung des Regisseurs, die Animation auf klare Farben und Formen zu reduzieren, in der minimalistischen Darstellung der starken, kreisförmigen Gemeinschaft. Und es ist dieser kühne, spielerisch-grafische Stil, der die Erzählung durchgehend vorantreibt.
Er ist so klar und prägnant, so kraftvoll und intelligent, dass er, obwohl er als avantgardistisch bezeichnet werden kann, immer zugänglich bleibt, selbst für sehr junge Kinder.
Die Geschichte, die hier entsteht, fühlt sich weiblich und warm an und ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine Gemeinschaft davon profitieren und wachsen kann, wenn sie sich an ihren Kindern orientiert.
Die junge Protagonistin, die spielerisch nach Gleichgewicht strebt, indem sie kreativ Steine stapelt, wird nie aus den Augen gelassen und nutzt diese Fähigkeit, um einen Außenstehenden in ihre Gemeinschaft einzuladen und ihm das Gefühl zu geben, willkommen zu sein.
Die plötzliche Ankunft des Fremden hat dramatische Folgen für das ganze Dorf. Er kennt die Regeln nicht und zerstört buchstäblich, wenn auch unabsichtlich, die Stadt. Die Gemeinschaft reagiert aus Angst und Misstrauen und stellt sich dem hilflosen und obdachlosen Neuankömmling entgegen.
Unsere junge Heldin ist die einzige, die mutig und neugierig genug ist, um herauszufinden, woher sie kommen und warum – und im Gegenzug verschafft ihr der Fremde Zugang zu neuen Welten und Erfahrungen.
So einfühlsam erzählt und beobachtet, immer auf der Seite der Kinder und so schön und episch untermalt von der Umarmung des fröhlichen Gesangs der Frauen – dieser Film ist ein unvergessliches Fest der Offenheit, Vielfalt und Gemeinschaft.
Der ECFA-Preis geht an LUCE AND THE ROCK, Regie: Britt Raes.”
Gib Mir 5!

Sei keine Flasche
Frieda Dugaro | 2021 | Kurzspielfilm | 4’50 Min
“Der diesjährige Gewinnerfilm des „Gib mir fünf Wettbewerbs“ geht an einen Kurzfilm, der nicht nur mit einer Mischung aus Spiel und Animation überzeugt, sondern darüber hinaus auch eine starke Botschaft hat. Ein Film, der in einer verständlichen Art und Weise auf das Thema Umweltschutz aufmerksam macht und schon in seinem Filmtitel Kinder und Erwachse ermutigt, über ihr eigenes Verhalten zu nachdenken.
Wir gratulieren ganz herzlich den Filmemacher*innen von dem Film „sei keine Flasche“ zum ersten Platz des Gib mir 5!-Wettbewerb.”